Ja
ich habe das buch schon im Offi Forum vorgestellt aber jetzt mache ich es hier halt noch mal... ^^
Ich freue mich immer über kommis.... ^^
ich habe das buch schon im Offi Forum vorgestellt aber jetzt mache ich es hier halt noch mal... ^^
- Tadaaaaa:
- PROLOG:
Vor langer Zeit, damals war das Meer noch groß und unbefahren stritten sich die Götter, wo die ertrunkenen Leute hinkommen sollen. Zeus sagte: „Warum sollen sie nicht wie die anderen in den Himmel zu uns kommen?“ Wütend antwortete Hera: „Das hatten wir doch schon durch! Irgendwann wäre kein Platz mehr im Himmel und es würde hier ein Gemetzel geben, das können wir uns nicht leisen.“ Nun wurde auch Herakles wütend: „Wenn wir so weiter machen, dann können wir die Ertrunkenen gleich verrotten lassen. Mit diesen Worten brach ein schrecklicher Tumult aus. Bierkrüge flogen und zerschnellten an der Wand, Zeus prügelte sich mit Poseidon und Hera fauchte Aphrodite an. Herakles zog Herkules durch den Raum, und nach wenigen Sekunden flog Herkules durch die Luft. Er landete auf Eros’ Kopf und gleich darauf schlugen auch die beiden mit Stühlen aufeinander ein. Irgendwann rief sich Eros zur Besinnung: „ HEY LEUTE!!“, alles wurde still. „Wir sind hier um friedlich darüber Abzustimmen wo die Ertrunkenen Leute hinkommen, da man die Seele nur schwer aus dem Wasser holen kann und wir Platzprobleme hätten.“ Es war zustimmendes Gemurmel zu hören. „ Aber wohin mit den Ertrunkenen?“ meldete sich Aphrodite zu Wort. Wieder trat Stille ein, dieses Mal wurde sie von einem Schrei unterbrochen. Mit weit aufgerissenen Augen stand Adriane in der Tür. „Was ist passiert?“, fragten Aphrodite und Eros gleichzeitig. „Ein halb aufgeweichter Mensch ist erst jetzt 5 Wochen nach seinem Tod am Ertrinken hier angekommen. WIR MÜSSEN HANDELN!!!“ Wieder kam zustimmendes Gemurmel.
„Ich hab es!!“, schrie Poseidon. “Wieso machen wir nicht im Wasser eine Art Himmel?“ Alle stimmten zu und so war alles klar. Pro Meer, See und Fluss gab es eine Luftglocke im Wasser in der die Toten Leben können.
KAPITEL 1:
Jonas war mit seiner kleinen Schwester und seinen Eltern auf Griechenland im Urlaub. Gerade machten sie einen Spaziergang an der Steilküste. Über und unter ihnen war eine steile Steinwand und man musste aufpassen nicht abzurutschen. „Mann Lilly pass doch auf! Warum schubst du mich denn immer? Willst du, dass ich abrutsche?“ Lilly war Jonas Schwester. Sie wollte die ganze Zeit vorlaufen und wurde dabei leider etwas gröber als sie wollte. „Mensch Jonas! Deine Schwester ist halt noch nicht vierzehn wie du sondern erst 9 und sie läuft halt gerne etwas schneller! Wenn du ein Problem damit hast kannst du ja auch schon vor gehen!“, schrie ihn seine Mutter an. Ja ,ja… die kleinen sind immer die guten und sie tun ja niemandem, was sie können ja gar nicht lügen mit ihren hübschen Augen! Diese Gedanken hatte er als er vorlief. Er lief so schnell er konnte, doch nach einer guten halben Stunde war Jonas müde. „Puh am besten gehe ich ein wenig langsamer.“ Der vierzehn jährige ging wirklich langsamer. Er stolperte und stürzte. Jonas schaffte es noch sich aufzurappeln und beschloss eine Pause zu machen. Er griff in seinen Rucksack und holte eine Semmel mit Käse heraus. Dazu trank einen schluck Cola und ging noch ein wenig weiter. Später kam Jonas an einem Schild vorbei, auf diesem war ein Achtung Steinschlag Bild abgebildet. Er dachte sich nichts dabei und ging weiter. Plötzlich war ein poltern über ihm zu hören und als er hochsah kam ein ein Meter großer Steinbrocken auf ihn zu. Er stürzte und ihm fiel der Rucksack aus der Hand. Jonas spürte noch wie Blut aus seinem Kopf sprudelte. Dann wurde ihm schwarz vor Augen und er stürzte tief hinab ins Wasser. Ob das das Ende seines Lebens war??
Lilly rannte. Sie hatte sich vorgenommen ihrem Bruder nach zu spionieren. „Mama!! Da hat Jonny gegessen! Schau da sind die Semmelbrösel und da hat er gekleckert mit seinem Trinken.“, Lilly rannte aber schon weiter. Nach einer Halben Stunde hörte Sally, die Mutter der beiden, einen lauten Schrei, welcher von Lilly stammte. Sie dachte schon Jonas hätte sie erschreckt und rannte daher schneller um ihn noch zu erwischen. Aber als Sally zu Lilly kam saß diese weinend am Boden und Jonas war nicht mehr zu sehen. „Was ist passiert hat Jonas dich erschreckt und ist danach weggerannt oder was?“ „Nein, hm, hm, hm, hm er hat sich verletzt guck mal da am Boden.“, schluchzte Lilly. Sie deutete auf den Boden. Dort lag die Burtontasche von Jonny und daneben waren starke und dicke Blutspritzer zu sehen. Nun kam auch der Vater, welcher Arzt war. „So gehen… Was ist passiert?? Wo ist Jonas? Warum ist denn da Blut am Boden? Das ist Kopfblut! Ich sehe es an der Farbe! Lilly was ist passiert??“
„Das will ich auch gerne wissen…“, schluchzte Lilly wieder.
KAPITEL 2
Jonas fiel den Hang hinab. Doch als er zirka 50 Meter unter Wasser war wachte der Verletzte aus seiner Bewusstlosigkeit auf. Nun, da Jonny bemerkte, dass er unter Wasser war fing er an zu strampeln. Jonas glitt immer tiefer hinab, in eine Schlucht. Der vierzehn-jährige strampelte fester, doch es half nichts. Schließlich gab er doch auf, glitt in eine Spalte in der Felswand und….
ATHMETE FRISCHE KÜHLE LUFT EIN…
„Mama? Wo ist Jonas?“, schluchzend und mit verweinten Augen sah Lilly die Frau an, welche sie noch nie hatte weinen sehen, doch auch diese weinte. Anstatt Lillys Mum antwortete ihr Vater: „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist er bei deiner Oma, aber vielleicht schwimmt Jonas auch gerade auf Land zu.“, Lilly’s Dad ging gerade Wechs zu seiner Ehefrau. Beide wussten, da sie gute Ärzte waren, dass ihr Sohn mit solchen Blutverlusten kaum überlebt haben konnte. Diese Geschichte erinnerte Herrn Tomba an den Tod seiner Mutter. Inge war damals als er selber erst fünfzehn war gestorben. Zu der Zeit hatten sie eine ganz ähnliche Reise unternommen….
… „Schatz pass auf! Lauf nicht so nah an die Felskante!“ , rief Inge besorgt. Johannes – Jonas Vater- wollte aber nicht gehorchen. „Während mein Bruder mit seiner Josephine rumknutscht, muss ich hier auf dieser tot langweiligen Wanderung mitgehen. Da will ich schon ein wenig Aktion.“, dachte er. Johannes tat daher als hätte er die Warnung nicht gehört und kletterte die Felswand ein kleines Stückchen hinab. Nach einigen entsetzten Schreien seiner Eltern kehrte er um. Jedoch passierte ihm ein kleines Unglück, seine Hände waren bereits oben an der Felskante, als er mit den Füßen abrutschte. Seine Mutter schrie beugte sich über die Felskante und fing ihn auf. Sein Vater nahm ihr Johannes ab und Inge versuchte sich aufzurichten, stolperte, stürzte in das Meer und verunglückte tödlich.
Das alles war nicht weit von der stelle entfernt passiert, in der Jonas Familie um ihn trauerte. Nun ahnte auch Lilly, wie unwahrscheinlich es war, dass sie ihren geliebten Bruder je wieder lebend sehen würde. Bei diesen Gedanken brach sie zusammen, weil sie sich die Schuld gab, ihn in den Tod „getrieben“ zu haben. Die Eltern organisierten während dessen eine Art Leichensuchtrupp.
KAPITEL 3
Mit einem dumpfen Schlag schlug Jonas auf dem Boden der seltsamen Luftkuppe auf. Zu seiner Verwunderung kamen aber sofort Schritte auf ihn zu. Ob er das alles nur geträumt hatte? Jonny schlug die Augen auf. Nein! Etwas so großes, so schönes und so Machtausstrahlendes wie diese riesengroße Stadt hatte er noch nie gesehen. „Seine Ankunft wurde uns nicht mitgeteilt! Es muss einer der wenigen sein, die in die Höhle eingedrungen sind ohne tot zu sein.“, sagte eine freundliche aber aufgekratzte Frauenstimme. „Oma? Sind sie nicht die Frau, namens Inge, welche auf einer Wanderung ihren fünfzehn-jährigen Sohn Johannes retten wollte und dabei selber gestorben ist?“, Jonas Augen wurden groß. Noch nie hatte er seine Oma gesehen, und jetzt auf einmal schon? War er vielleicht selber tot? Schlief er? Träumte er? Hatte er Halluzinationen? „Ja Jonas!° Ich bin deine Großmutter, doch du bist nicht tot und gehörst daher nicht hier her! Aber komm, wir bringen dich erst einmal zu Ina, sie ist die beste Ärztin dieses Reiches.“ Jonas wurde von Inge zu einer älteren Dame geführt, welche seine Wunden säuberte und verband. „Inge? Bringe ihn am besten zu Luise, die wird sich um ihn kümmern und Irmi soll ihm etwas zu Essen machen! Vor seiner Reise muss er wieder fit sein! Ich werde inzwischen zu Tronje gehen und ihn bitten, das beste Schwert zu schmieden, welches je geschmiedet wurde. Ach ja, Luise soll ihm auch gleich in das Geschehen einweihen.“
Johannes saß in seinem schwarzen Sakko am Frühstückstisch und las Zeitung. Auf dem Titelblatt war die große Schlagzeile „Junge vom Meer verschlungen“ abgedruckt. Diesen Artikel hatte er sich nun schon fast zwanzig Mal durchgelesen und konnte noch immer nicht glauben, dass dieser von seinem Sohn handelte. Mittlerweile waren sie von ihrem Urlaub Heim gekehrt. Noch hatte keiner gewusst, was ihrem Sohn passiert war. Lilly hatte sich in ihr Zimmer zurückgezogen und kaum mehr ein Wort gesprochen, und auch Svenja – Jonas Mutter – hatte kaum Kontakt zur Außenwelt. Doch auch Jonas Freunde haben den Bericht gelesen…
… „Martin! Martin wach sofort auf! Es ist etwas Schlimmes Passiert!“, Martin war Jonas bester Freund und gerade wurde er von seinem jüngeren Bruder wachgerüttelt. „Was ist passiert? Warum weckst du mich?“, murmelte Martin müde. „Mum will dich sofort sehen! Mir hat sie auch noch nicht gesagt was los ist, aber sie sah ziemlich traurig aus. Lauf lieber!“, kam die Antwort. Martin tappte die Treppe hinunter und ging ins Wohnzimmer, in welchem sich seine Mutter um diese Zeit meistens aufhielt. Was er da sah verwunderte ihn. Seine Mutter lag schluchzend am Sofa. Er verstand nur „Arme Svenja, armer Johannes.“ „Mum was ist mit ihnen? Was ist mit den Beiden passiert?“ fragte Martin nach den Eltern seines besten Freundes. „Unfall,…. Tot….“, mehr konnte er nicht verstehen, doch da reichte ihm seine Mutter die Zeitung, aufgeschlagen auf Seite 15. Als Martin den Artikel gelesen hatte, rannte er zu seinem Handy und wählte die Haustelephonnummer von Jonas Familie. Johannes hob ab. „Ja was ist?“, fragte er mit dumpfer Stimme. „Stimmt das was in der Zeitung steht?“, rief Martin aufgeregt. „Ja, leider. Wir wollten euch schon früher informieren, aber …“, der Satz wurde von unterdrückten Schluchzern unterbrochen. Nun fing auch Martin an zu weinen. „Warum ist das so ungerecht? Während einige Leute sogar 100 Jahre alt werden, durfte ausgerechnet mein bester Freund nur vierzehn werden….“, dachte er. Doch irgendein Gefühl sagte ihm, dass Jonas, oder Jonny wie ihn seine kleine Schwester nannte, noch lebte.
„Warum sollte es eigentlich nicht so sein? Er hatte schon immer einen starken Überlebens Instinkt… aber er war auch noch nie in so einer Lage in der er in ein Wasser abgestürzt ist.“ Martin musste jetzt mit jemandem reden. Vielleicht sollte er Niko anrufen… er war ja in ihrer Clique. Aber… was sollten sie dann machen? Sie konnten ja weder Jonas suchen noch sonst irgendetwas tun. Aber vielleicht konnten sie darüber reden und einfach nur Spaß haben? So gut es halt ohne Jonas geht. Also schnappte er sich sein Handy und setzte sich vor den Laptop. Mit dem Handy wählte er Nikos Nummer. Nach fünf Minuten meldete sich eine verschlafene Stimme. „Man Martin! Warum rufst du mich in den Ferien um acht Uhr in der Früh an? Man sollte dich anzeigen!“, rief Niko wütend. Martin hatte vergessen auf die Uhr zu schauen aber das war ihm jetzt so etwas von egal! „Hör zu Niko! Komm sofort her oder soll ich zu dir kommen?“, sagte Martin. Als antwort kam ein lautes Gähnen gefolgt von einem „Ich kann heute nicht… Ich bin auf Simons Geburtstag eingeladen… da solltest du doch auch kommen oder hast du es vergessen?“ Martin schlug sich auf den Kopf. Wie konnte er nur so etwas Wichtiges vergessen? „Okay… ich rufe Simon an und frage ihn ob er seine Party verschieben kann! Und du ziehst dich an holst dir ein Toast und beisst da rein, schnappst dir dein Fahrrad und stehst in einer Stunde hier! Wir müssen reden okay?“ forderte Martin und legte auf bevor sein Freund widersprechen konnte. Danach rief er Simon an. Er war Klassensprecher und einer der beliebtesten Typen der Schule doch auch er sollte auf etwas verzichten können.
Also ging er auf das Adressbuch seines Handys und suchte nach Simons Nummer. Als er sie gefunden hatte und das Mobil Telefon fertig gewählt hatte war er auch sofort am Apparat. „Morgen Martin! Na was willst du wissen?“ fragte das Geburtstagskind gut gelaunt. „Na, ja… also ich wollte dir nur sagen, dass Niko und ich nicht kommen werden und ich wollte dir vorschlagen deine Party zu verschieben und zu einer Art ’Krisensitzung’ zu kommen, ach ja … und Jonas kommt zu hundertprozentiger Sicherheit auch nicht. Also wirst du die Party verschieben und kommen? Ich würde nur sagen Alarmstufe Rot.“ sagte Martin so ruhig er konnte. „Sag mal Martin? Ich muss das jetzt nicht irgendwie verstehen oder? Ich meine ich habe meinen 15 Geburtstag und ich werde das jawohl feiern dürfen oder? Ich habe wochenlang geplant und ich werde das jetzt nicht einfach so absagen!“ jetzt schrie Simon schon fast. „Okay! Wenn du mir nicht endlich die Zustimmung geben willst dass du absagst dann gehe halt mal zur Zeitung und schlage Seite 15 auf!“ schrie Martin unter Schluchzern. Jetzt hörte Martin wie Simon aufstand um die Zeitung zu holen. Schon nach kurzer Zeit hörte er wie sein Kumpel die genannte Seite aufschlug dann nahm er einen entsetzten Ausruf. „Was, was ist da passiert? Stimmt dass oder ist das nur mal wieder so ein Tratsch?“ fragte nun auch Simon unter Tränen. Er war ein guter Kumpel von Jonas gewesen und hätte niemals gedacht, dass seine Freundschaft so schnell zu Ende sein konnte. „Okay… ich bin sofort bei dir!“
KAPITEL 4
Jonas wurde von seiner Oma zu einem wunderschönen kleinen Häuschen gebracht. Nach dem Inge einpaar mal geklopft hatte öffnete sich die Tür und was der Junge dort sah ließ sein Herz schneller schlagen. Das Mädchen war das schönste welches er je gesehen hatte. Sie hatte langes dunkelbraunes ja schon fast schwarzes Haar, welches in leichten Wellen hinunter fiel. Ihr Gesicht war fein geschnitten und ein wenig blass. Sie hatte große warme Augen mit fast schwarzer Regenbogenhaut. Ihre Lippen waren genau richtig und zu einem schönen und freundlichen Lächeln geformt. Ihre Nase war dünn und eher unauffallend aber trotzdem sehr anmutig. Sie hatte lange dunkle Wimpern und einen kleinen unauffälligen Leberfleck auf rechten Wange. Auch ihr restlicher Körber war gut gebaut. Sie war schlank und relativ groß. Jonas schätzte sie ein oder zwei Jahre älter als er war. Sie hatte ein schönes Kleid an, welches am Oberkörper eng anlag und ihre weiblichen formen auf eine schlichte Art betonte. Der Rock war etwas weiter aber auch dieser war eher schlicht. Das Kleid hatte schöne und warme Farben. Der obere Teil war hellgelb und sehr unauffällig mit einer Roten Kordel geschmückt. Beim Rock ging das gelb in Orange über und auch hier war er mit Rot geschmückt. Zu der Überraschung des Jungen hatte das Mädchen lange goldene Ohrringe. Doch schon war der Zauber vorbei, denn die Stimme von Inge rief ihn in die Gegenwart zurück. „Hallo Aruna! Wir möchten gerne zu Luise. Es handelt sich hier um Jonas, er teilt dein Schicksal. Nur war er noch nicht auf seiner Reise.“
Verwirrt sah sich Jonas um. Aruna? „Und ich habe gedacht, dass das hier jetzt schon Luise ist… aber vielleicht ist das ja nicht so schlimm.“, dachte er und trat nachdem er dazu aufgefordert wurde in das Häuschen ein. Von innen war es noch viel prachtvoller als von außen. Er befand sich nun in einem Flur welcher mit weißer Farbe angemalt worden war. An den Wänden hingen Schöne schlichte Bilder von reiner Natur. Er erkannte Eine Farblose Zeichnung mit einem Ast. Es war sehr schlicht aber trotz allem noch wunderschön. An der Decke hing ein alter Kronleuchter der seltsamer Weise schon mit hellem, elektrischem Licht beleuchtete. Das Mädchen führte ihn zu einer Tür, die Frau die dahinter saß erschreckte Jonas und er wollte am Liebsten umdrehen und weglaufen aber Aruna hielt ihn fest als hätte sie damit gerechnet.
Es klopfte an der Tür und Aruna ging öffnen. Vor ihr stand Inge und ein Junge. Er sah erschöpft aus. Unter seinen braunen zerzausten Haaren sah man neugierige und Staunende Grüne Augen die seine Umgebung aufmerksam musterten. Sein Blick blieb auf Auri, wie sie sich selber nannte, hängen. Er musterte sie eine Weile während Inge mit ihr sprach was der Junge gar nicht mitbekommen zu haben schien. Er hatte ein Markantes Gesicht und sah ein wenig traurig aus. Er trug Jeans und ein weites T-Shirt mit der Aufschrift „Fuck Google ask me!“ Aruna sah die Aufschrift verwundert an. „Google? Was das wohl ist… eine Art neuer Gott?“ fragte sie sich in Gedanken. Dann wandte sie ihren Blick wieder auf Jonas’ Gesicht. Es gefiel ihm. Es wirkte ehrlich und freundlich wenn auch ein wenig verängstigt. Sie führte ihn zur Tür hinein und brachte ihn zu dem Raum in dem Luisa war. Sie wusste bereits wie Fremde auf die Dame reagierten und packte Jonas an seinem Arm.
Simon schwang sich auf sein Fahrrad. Seine Mutter hatte ihn ganz doof angeschaut als währe er verrückt an seinem Geburtstag auf einmal weg zu müssen, aber das war ihm egal. Hautsache er war schnell bei Martin. Auch er war einer der besten Freunde von Jonas gewesen und der Klassensprecher war sich auch noch ganz sicher, dass wenn sich sein Kumpel zu dem Amt hätte auf stellen lassen er es auch bekommen hätte… aber jetzt war es zu spät. Er wollte mit seinen Freunden reden und seinen Kummer begraben. Es war schon schwer genug es an seinem Geburtstag zu erfahren aber man musste einfach Opfer bringen, vor allem wenn man einen so guten Freund wie Jonas, der immer an der Seite von seinen Freunden war, verloren hatte und ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Als Simon dann endlich bei Martin angekommen war, war der Junge schon ganz außer Atem. Er klingelte fast Sturm und hoffte, dass keiner mehr schlief. Die Tür wurde aufgerissen und das gut gelaunte Gesicht von Martins kleiner Schwester Christine. Sie war
a. nicht eingeweiht oder hatte
b. noch nicht realisiert was wirklich los war.
Simon hätte beides gegen seine Situation getauscht. „Hey Chris ist vielleicht Martin da? Er hat mich angerufen und mich gebeten zu kommen.“, sagte er zu dem kleinen Mädchen das sich sofort umdrehte und mit ihrer lauten melodischen kleinen Stimme „Martin Simon ist da!“, trällerte und ihn gleich darauf in das Haus ließ. Simon stieg die Treppe hinauf und sah, dass Niko auch schon da war. „Hi!“, sagte Simon und schmiss sich auf das Bett. „Wisst ihr schon was wir jetzt machen? Ich meine tun können wir ja nicht wirklich was und auch sonst hab ich keine Ahnung was wir tun könnten… Ich meine wir könnten mit dem Fahrrad irgendwo hin fahren um Abwechslung zu bekommen…. Was sollten wir denn sonst tun? Oder habt ihr eine Bessere Idee?“, fragte er und zeigte wieder warum er Klassensprecher geworden war…. Nur weil er besser reden konnte und seine Meinung besser Mitteilen konnte. Er sah die anderen fragend an aber bekam keine Direkte Antwort. „Ich hab keine Ahnung…. Ich hatte gehofft, dass du eine Idee hast Simon….“, seufzte Martin, der Unruhig durch sein Zimmer schritt. Alle konnten sehen, wie sehr die anderen unter Jonas Tot litten. Auch wenn es keine Leiche gab wusste trotzdem keiner wo Jonas sonst sein sollte wenn nicht tot. Und das Blut am Unglücksort zeigte jawohl, dass er unfreiwillig hinein gesprungen war und wenn er dabei noch bewusstlos gewesen war…. Simon wollte gar nicht daran denken und schlug vor an den Hafen zu fahren um bei Mickys Fisch einen kleinen Imbiss zu nehmen. Dort konnte er zumindestens Nachdenken und da Micky ein Freund seiner Familie war und dieser wusste, dass er Geburtstag hatte bekämen sie das Essen vielleicht sogar Gratis. Die anderen waren einverstanden und mit Warnungen von Martins Mutter -die auch gleich weg musste- dass sie Vorsichtig sein sollten, machten sich die Freunde auf den Weg.
Micky saß in seiner Fischbude und Frittierte grade frische Fish ans Chips für die eine Komische Frau. Sie frühstückte jeden morgen hier aber sagte weder „Guten Morgen“ noch „Hallo“ sondern sagte einfach „Fish and Chips aber ein bisschen dalli!“ am Anfang hatte sich Micky vorgenommen sie einfach zu ignorieren und ihr essen erst nach dem Guten Morgen zu machen aber dann hatte er sich besonnen und gedacht, dass er einfach mal Fish and Chips macht und dann sollte sie schon schauen wo sie mit ihrer Unfreundlichkeit enden würde. Aber heute morgen war des irgendwie egal wie ihn die Tussi da draußen behandelte. Er hatte in der Früh überlegt Simon anzurufen und zu gratulieren aber wollte zuerst noch ein bisschen Zeitung lesen. Und in der Zeitung stand, dass Jonas verschwunden war… Ausgerechnet Jonas wo der doch immer zu jedem freundlich war Außer wenn er von seiner kleinen Schwester genervt war aber trotzdem konnte sich der Fischverkäufer nicht damit Abfinden, dass er einfach weg war. Außer seinem Rucksack und Blut war ja nichts von dem Jungen zu sehen gewesen. Er hatte immer gute Laune verbreitet und wenn er diese Frau da drüben gegrüßt hätte, hätte diese vielleicht sogar geantwortet… Auch wenn es komisch klingt es stimmt… Da hörte Micky auf einmal Fahrräder die schlitternd zum stehen kamen und in den Kiesboden fielen. Anscheinend machte sich keiner die mühe die Räder aufzuheben, stattdessen nährten sich schnelle schritte. Micky streckte den Kopf aus der Bude und sah wie drei Häufchen pures Elends auf ihn zukamen. Es waren Simon, Niko und natürlich auch Martin. „Morgen Jungs!“ rief ihnen Micky zu und musterte sie. „Kann einer von euch bitte diese Portion Fish and Chips der Dame da drüben hinstellen und abkassieren? Den Preis kennt ihr ja. Und überlegt euch gleich was ihr haben wollt…. Ich lade euch heute ein.“ Sagte Micky. Er ging nach draußen um sich mit den Jungs an einen Tisch zu setzen und sich dabei dann immer wieder durch seine Roten haare und den mindestens eben so Roten Stoppelbart zu fahren. Er hoffte nur, dass die Jungs keinen Rat von ihm wollten, da er selber auch nicht wusste was er tun sollte.
Ich freue mich immer über kommis.... ^^