Wild Cats -Neue Wege-

>Folge deine Herzen Feuerstern! Die Sterne werden deinen Weg leiten und euch an den richtigen Ort bringen. Vertraue einem, der nicht so viel zu wissen scheint<

Seit Generationen leben die vier Clans in Frieden im Wald zusammen.
Doch eines Tages, wird der Wald von einer Gefahr heimgesucht, die nicht
einmal die Clans aufhalten können. Unheimliche Träume und unheilvolle Prophezeiungen verfolgen Feuerstern, den Anführer des FeuerClans.
Wird er es schaffen mit seinem Clan der bevorstehenden Katastrophe zu entfliehen?
Und was hat Wasserjunges, das kleine ausgesetzte Hauskätzchen, mit der ganzen Sache zu tun? Wird sie es schaffen, mit ihrer besonderen Gabe, Feuerstern den richtigen Weg zu zeigen? Nur der SternenClan kann ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Anführer Feuerstern;Mentor von Fuchspfote


Zweite
Anführerin Lavalicht

Heiler Staubfang

Krieger (Kater oder Kätzinnen ohne Junge)

Tannennadel
Graskralle;Mentor von Eispfote
Kristallauge; Mentorin von Glitzerpfote
Schwarzstreif
Wiesenpelz;Mentor von Goldpfote


Schüler (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)

Goldpfote
Glitzerpfote
Fuchspfote
Eispfote


Königinnen (Kätzin, die Junge erwartet oder aufzieht)

Sonnenlicht
Rosenpelz


Junges (unter 6 Monden und noch bei der Mutter)

Wasserjunges
Schneejunges
Löwenjunges


Älteste (ehemalige Krieger und Königinnen, jetzt im Ruhestand)

Aschegesicht
Kurzschweif
Dreipfote

Anführerin Silberstern

Zweiter
Anführer Wolkenherz

Heilerin Rauchpelz

Krieger

Wüstenschweif; Mentor von Felsenpfote
Wasserfell; Mentorin von Nebelpfote
Kleinfuss
Langstreif; Mentor von Steinpfote
Sandpelz; Mentorin von Sturmpfote

Schüler (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)

Steinpfote
Felsenpfote
Nebelpfote
Sturmpfote

Königinnen (Kätzin, die Junge erwartet oder aufzieht)

Lilablüte
Mohngesicht


Junges (unter 6 Monden und noch bei der Mutter)

Sternjunges
Blitzjunges
Pantherjunges

Älteste (ehemalige Krieger und Königinnen, jetzt im Ruhestand)

Mondlicht
Blattschweif
Fetzohr

Anführer Nordstern


Zweiter
Anführer Eiskralle

Heilerin Flockenfell

Krieger (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)

Tigerfell; Mentor von Wolfspfote
Schneesturm; Mentorin von Graupfote
Bergpelz; Mentor von Braunpfote
Lawinenfell; Mentorin von Hasenpfote
Frostpelz

Schüler (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)


Wolfspfote
Graupfote
Hasenpfote
Braunpfote


Königinnen (Kätzin, die Junge erwartet oder aufzieht)

Glanzfell
Nachtblüte


Junges (unter 6 Monden und noch bei der Mutter)

Himbeerjunges
Winterjunges
Eichenjunges

Älteste (ehemalige Krieger und Königinnen, jetzt im Ruhestand)

Polarlicht
Schattenfell

Anführer Streifenstern

Zweite
Anführer Jaguarpelz; Mentor von Moospfote

Heilerin Kastanienblatt; Mentorin von Moospfote

Krieger (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)

Lichtblitz; Mentorin von Samtpfote
Kieselstein; Mentor von Dornenpfote
Dachspelz
Kiefernkralle


Schüler (über sechs Monde alt, in der Ausbildung zum Krieger)

Samtpfote
Moospfote
Dornenpfote


Königinnen (Kätzin, die Junge erwartet oder aufzieht)

Orangenblüte
Sommerfell


Junges (unter 6 Monden und noch bei der Mutter)

Buchenjunges
Schmutzjunges


Älteste (ehemalige Krieger und Königinnen, jetzt im Ruhestand)

Schokofell
Fleckenfell
Kampfzahn

Das grelle Licht des Mondes schien durch das Blätterdach und ließ die Augen zweier Katzen aufblitzen. Sie schlichen durch den Wald und hielten sich immer im Schutz der Büsche. „Was hat die Prophezeiung vom Sternen Clan nur zu bedeuten?“, flüsterte der rote Kater seiner Begleiterin zu. „Ich weiß es nicht! Aber es muss ein starker Krieger sein wenn niemand ihn aufhalten kann.“ antwortete sie. Er blieb stehen und sah sie ernst an: „ Ich glaube nicht das es ein Krieger ist , Lavalicht!“ Ein Rabe flatterte über ihnen auf und verschwand mit einem lautem Krächzen in der Dunkelheit. Die beiden Katzen zuckten erschrocken zusammen. „Was soll es sonst sein?“ fragte Lavalicht ihn.
„Überlege doch mal! In der Prophezeiung sagte der Sternen Clan das der Feind den Wald zerstört, wieso sollte ein Clan-Krieger sein eigenes Zuhause zerstören?“ Lavalicht nickte erkennend. „Wir müssen den anderen Clans auf der nächsten großen Versammlung von der Prophezeiung erzählen, Feuerstern!“ Eine Sternschnuppe schoss am Sternenhimmel entlang und ließ die beiden aufsehen. „Ob das ein Zeichen vom Sternen Clan ist?“ fragte Feuerstern. „Vielleicht will er uns sagen das....“ „Psst...hörst du das auch?“ Feuerstern verstummte und spitzte die Ohren. Er hörte ein leises Miauen hinter den Büschen.
„Das kommt von da vorne“ rief Lavalicht und rannte in die genannte Richtung. Feuerstern folgte ihr leise und machte sich bereit zum Angriff, falls es eine feindliche Katze war. Doch er entspannte sich schon bald als er einen Korb entdeckte aus dem das Miauen ertönte.
Es hörte sich wie ein Junges an, doch warum sollte so eine kleine Katze Nachts herum schleichen? Lavalicht war schon beim Korb angelangt und beschnupperte ihn neugierig. „Sei vorsichtig! Vielleicht ist es eine Falle.“ zischte Feuerstern ihr zu. Er nährte sich dem Korb und sah vorsichtig hinein. Lavalicht setzte sich neben ihn. „Es ist wirklich ein Kätzchen!“ sagte er leise. „Aber wer setzt so ein kleines Ding zusammen mit einem Korb mitten im Wald aus?“ fragte Lavalicht. Feuerstern schnupperte noch einmal am Korb und sah sie an. „Es riecht nach Zweibeiner!“ antwortete er nervös. Lavalichts Ohren zuckten: „ Es wird ohne Milch sterben, wir müssen es mit zum Clan nehmen!“ Sie wirkte entschlossen und sah ihn bittend an. Feuerstern seufzte und wandte sich vom Korb ab. „Wir können nicht noch mehr Mäuler füttern! Die Beute wird immer weniger und wer sollte das Kleine mit Milch versorgen?“ Lavalicht folgte ihm und sah ihn mit großen bittenden Augen an. „Ich könnte mich um sie kümmern und Rosenpelz hat eins ihrer Jungen verloren, sie hätte genug Milch. Bitte Feuerstern, es wird sonst sterben!“ Er seufzte noch einmal leise und sah auf den Boden. „Ich könnte kein unschuldiges Junges sterben lassen. Also gut,
wir nehmen es mit ins Lager. Aber unter deiner Verantwortung!“ Lavalichts Augen glänzten. „Danke Feuerstern! Ich werde dich nicht entäuschen.“ schnurrte sie glücklich. „Aber lass uns jetzt lieber zurück kehren. Die Anderen wundern sich bestimmt schon wo wir bleiben.“ Sie leckte ihm kurz über die Ohren und lief dann zurück zum Korb. „Alles ist gut...du bist jetzt in Sicherheit.“ murmelte sie leise. Sie hob es heraus und trug es vorsichtig zu Feuerstern. Zusammen schlichen sie durch den Wald zum Lager. Dort wurden sie schon von Wiesenpelz erwartet, der diese Nacht Wache halten sollte. „Hallo ihr beiden, ihr seid aber spät zurück! Oh Lavalicht, was hast du denn da?“ begrüßte er die beiden.
„Sei nicht so neugierig, Wiesenpelz! Du wirst alles morgen bei der Versammlung erfahren. Und jetzt gehe zurück auf deinen Posten!“ knurrte Feuerstern ihn an. Er wusste das er unfreundlich reagiert hatte, aber er wollte das Wiesenpelz es zur gleichen Zeit erfuhr wie alle Anderen. Der gestreifte Kater murmelte etwas unverständliches und rannte Richtung Ausgang. Feuerstern folgte Lavalicht zur Kinderstube.
„Rosenpelz bist du wach?“ flüsterte er. „Ja bin ich! Was möchtest du Feuerstern?“ antwortete Rosenpelz. Ihr schildpattfarbenes Fell glänzte im Mondlicht als sie aus der Kinderstube hervor kroch. Er sah sie an und sagte mit fester Stimme: „Es gibt einen Notfall. Wir haben ein Junges mitten im Wald gefunden und es brauch unbedingt Milch,sonst stirbt es!“ Er blickte Richtung Lavalicht die nur zwei Schwanzlängen von ihm entfernt saß und immer noch das verängstigte Junge im Maul trug. In ihren Augen spiegelten sich Angst und noch etwas anderes was Feuerstern nicht deuten konnte. Anscheint war das Kleine das eigene Junges für sie, das sie nie haben konnte. Er blickte wieder Rosenpelz an die mit verwirrtem Blick das Fellbündel das aus Lavalichts Maul hing musterte. „Kannst du es vielleicht säugen?“ fragte er vorsichtig. „Also weil du....ähm... naja... dein Junges verloren hast, dachten wir du bist die Einzigste die genug Milch hat.“ Ein trauriger Blick verschleierte Rosenpelzs Augen. Feuerstern schämte sich sofort dafür das er sie an ihr verstorbenes Junges erinnert hatte. Er wollte sich grade für seine Worte entschuldigen da erwiderte Rosenpelz: „Du hast recht, Feuerstern. Und ich will nicht mit ansehen wie noch ein Junges stirbt! Natürlich nehme ich es auf.“ Er hörte ein leises Seufzen aus Lavalichts Richtung. Rosenpelz nahm Lavalicht vorsichtig das Junges ab und trug es in die Kinderstube. „Lassen wir sie lieber allein“ murmelte Lavalicht.
„Und Danke noch mal“ sagte sie. „Aber wie soll es heißen?“
„Ich konnte einfach nicht mit ansehen das die Zweibeiner das Kleine einfach sterben lassen! Und was den Namen betrifft, bin ich überzeugt das dir was einfallen wird!“ antwortete er. Lavalichts Augen glänzten wieder: „Wasserjunges! Sie soll Wasserjunges heißen!“
„Wasserjunges im FeuerClan“ schnurrte Feuerstern belustigt. Er leckte Lavalicht noch einmal kurz über die Brust und murmelte ein leises „Gute Nacht“. Er beschloss am nächsten morgen heraus zu finden woher Wasserjunges kam und wer sie ausgesetzt hatte.Dann verschwand er in seinem Bau. Auch Lavalicht verschwand lautlos im Bau der Krieger.

„Alle Katzen, die alt genug sind ihre Beute selbst zu fangen, sollen sich versammeln!“ rief Feuerstern am nächsten morgen. Er hatte die halbe Nacht nicht geschlafen und sich die ganze Zeit Gedanken wegen der Prophezeiung gemacht. Er würde seinem Clan nun wichtige Nachrichten überbringen. Er sah wie sich die Katzen versammelten und zu ihm hinauf sahen. Einige Schüler gähnten und unterhielten sich leise miteinander. Als alle versammelt waren rief er mit lauter, klarer Stimme: „Katzen des FeuerClans, der SternenClan hat zu mir gesprochen und mir eine Nachricht gesandt.“Die Prophezeiung sagt schwere Zeiten kommen auf uns zu und wir werden einem Feind begegnen der nicht aufzuhalten ist und den Wald zerstören wird.“ Erschrockenes Murmeln ging durch die Katzenmenge. „Heißt das wir müssen hier fort?“ rief Goldpfote. Mit einem lautem Ruf brachte er die Katzen zum Schweigen. „Ich weiß es nicht! Wenn der SternenClan
keinen anderen Ausweg sieht, dann muss es so sein!“ „Aber seid ich ein kleines Katzenjungen war regierten immer die vier Clans den Wald! Der SternenClan kann nicht wollen das es jetzt nicht mehr so ist!“ rief Aschegesicht der älteste im Clan. Zustimmendes Miauen ertönte. „Ruhe!“rief Feuerstern so laut er konnte. Er konnte verstehen das die Katzen in Aufregung waren, aber es gab noch eine weitere Nachricht zu verkünden. Sofort verstummten alle. „Ich habe noch eine weitere Nachricht! Ich und Lavalicht haben gestern im Wald ein Katzenjungen in einem Korb gefunden und es ins Lager gebracht. Ich denke das die Zweibeiner es ausgesetzt haben. Rosenpelz säugt es jetzt und es hat den Namen Wasserjunges bekommen. Ich will das ihr es freundlich behandelt.“ Einige Katzen schnurrten zustimmend, doch andere warfen sich nur argwöhnische Blicke zu. Er suchte die Menge nach Lavalicht ab, doch fand sie nirgendwo.Wahrscheinlich war sie bei Wasserjunges. „Ich werde versuchen heraus zu finden woher sie kommt und ob sie vermisst wird. Jetzt teile ich die Patrouillen ein! Die Morgenpatrouille besteht aus:
Graskralle,Goldpfote,Wiesenpelz und Eispfote. Kristallauge kann mit Glitzerpfote trainieren gehen. Und bringt etwas Frischbeute mit.
Jagddienst haben Schwarzstreif,Fuchspfote und Tannennadel!
Die Abendpatrouille führe ich selber an! Mit kommen: Fuchspfote und Lavalicht! Graskralle hat solange das Kommando im Lager.“ Der
schwarze Kater streckte stolz seinen Kopf und stolzierte in den Bau.
Feuerstern seufzte und machte sich auf die Suche nach Lavalicht.
Er fand sie wirklich in der Kinderstube bei Wasserjunges. Er musste innerlich lächeln als er Lavalicht, seine Stellvertreterin, bei den kleinen Kätzchen sah. Jetzt wusste er was er gestern in ihren Augen gesehen hatte: Stolz! Sie liebte alle Kleinen als wären sie ihre eigenen. „Guten Morgen Feuerstern!“ schnurrte sie. Er blinzelte sie an: „Guten Morgen! Ich habe dich mit in die Abendpatrouille genommen, ich hoffe das ist okay!“„Klar doch.Und Entschuldigung das ich nicht bei der Versammlung war.“ sie guckte beschämt zu Boden. „Ich wollt nur unbedingt nach Wasserjunges sehen.“ „Ist nicht so schlimm,solange das nicht öfters vorkommt.“ er stupste sie freundschaftlich an und kroch aus der Kinderstube. Er verließ das Lager und lief in Richtung Zweibeinerort. Als er an der Stelle angelangt war wo der Korb stand, nahm er plötzlich ein fremden Geruch wahr. Sofort verfiel in Kampfstellung. Es roch nach Hauskätzchen! Auf seinem Gebiet!Plötzlich hörte er ein Rascheln im Busch. Er legte die Ohren an und fauchte so bedrohlich er konnte: „Komm da raus! Ich kann dich riechen, Hauskätzchen.“
Ein leises Miauen ertönte. Es hörte sich wie eine Bitte an. Feuerstern entspannte sich. Diese Katze hörte sich nicht wie eine Gefahr an. Er schlich leise zum Busch. Dort hockte eine grau getigerte Kätzin mit einer blutenden Pfote. „Bitte,Bitte tue mir nichts!“ wimmerte sie. Feuerstern tat die Kätzin leid, und er entschied sich, ihr zu helfen.
„Du brauchst keine Angst zu haben,Hauskätzchen!“ sagte er mit weicher Stimme. „Ich hole dir was für deine Pfote, warte hier.“
Die Kätzin zitterte nur. Er rannte los um Spinnenweben zu holen.
Als er welche gefunden hatte rannte er so schnell er konnte zu der verängstigten Kätzin zurück. „Hier, drücke das auf deine Wunde, es stillt die Blutung!“ Sie zögerte. Doch nach kurzer Zeit nahm sie die Spinnenweben und drückte sie vorsichtig auf die Wunde. „Was hast du auf dem Gebiet des FeuerClans zu suchen, Hauskätzchen?“ fragte er sie. „Ich heiße nicht Hauskätzchen, sondern Dornröschen!“ antwortete sie erstaunlich mutig. „Okay...ähm...Dornröschen was machst du hier?“
fragte er ein zweites mal. Sie antwortete nicht sofort. „Ich...ich suche mein Junges!“ sagte sie leise. Feuerstern musste sofort an Wasserjunges denken. „Hast du es verloren? Wie sieht es aus?“ fragte er sie. Dornröschen war sichtlich erstaunt über diese Fragen, aber sie antwortete: „Sie sieht so ähnlich aus wie ich! Meine Zweibeiner haben sie ausgesetzt, weil sie die Kleinste und Schwächste war.“ Ihr Blick wurde traurig. „Ich weiß wo sie ist!“ sagte er den Blick immer noch auf sie gerichtet. Dornröschen blickte erstaunt auf. Anscheint glaubte sie ihm nicht ganz. „Wirklich...?“ fragte sie vorsichtig. „Sie ist in meinem Lager! Ich und meine Freundin haben sie gestern Nacht in einem Korb gefunden.Sie ist bei uns sicher.“ antwortete er so ruhig wie möglich.
Sein Fell kribbelte vor Aufregung. „Aber ich will sie sehen!“ knurrte Dornröschen plötzlich. Feuerstern zuckte erschrocken zusammen als er den barschen Ton der Kätzin hörte. Er war der Anführer des FeuerClans! So durfte niemand mit ihm reden. Er sah sie mit zusammen abgekniffenen Augen an. „Wenn sie älter ist werden wir dich besuchen, aber jetzt ist sie zu schwach.“ fauchte er. „Du musst jetzt gehen!“ Er wand sich von ihr ab und ging langsam Richtung Lager. „Aber wie werdet ihr mich finden?“ rief sie ihm hinterher.
„Mach dir keine Sorgen, ich kenne deinen Geruch.“ antwortete er.
Er beschleunigte seine Schritte und der Wind zerzauste sein Fell. Links von ihm wühlte etwas im Laub. Eine Maus! Sein Jagdinstinkt war erwacht. Er blieb stehen und drehte sich noch einmal um, um sich zu versichern, dass Dornröschen verschwunden war. Sie war nirgends zu sehen und Feuerstern wand sich wieder an seine Beute. Er schlich sich leise an und sprang im richtigem Moment ab, schleuderte die Maus hoch, fing sie auf und tötete sie mit einem Biss.
Nachdem er noch zwei andere Mäuse gefangen hatte, kehrte er zum Lager zurück. Er beschloss zwei Mäuse den Ältesten zu bringen.
Als er in den Ältestenbau trat, hörte er, wie Kurzschweif seinen beiden Freunden die Geschichte vom Kampf mit dem Fuchs erzählte.. Als Feuerstern die Mäuse brachte bedankten die drei sich mit einem kurzem nicken und lauschten dann weiter der Geschichte. Die letzte Maus wollte er Staubfang bringen. Als er den Bau des Heilers betrat hörte er von drinnen ein keuchendes Husten. Er entdeckte Schneejunges die neben Staubfang lag und leise hustete. „Was hat sie?“ fragte Feuerstern.
Staubfang sah auf und antwortete mit einem kleinem Seufzen: „Keuchhusten! Nichts Ernstes, aber ich brauche neue Kräuter! Könntest du nachher einen Schüler zu mir schicken? Ich könnt ein bisschen Hilfe gebrauchen.“ Er sah Feuerstern mit seinen dunklen,weisen Augen lange an und wand sich dann wieder an Schneejunges. „Das werde ich machen, Staubfang! Hier eine Maus für dich.“ antwortete er leise um Schneejunges nicht zu wecken. Er schob die Maus zu dem Heiler hinüber. Er bedankte sich mit einem leisem Schnurren und Feuerstern verließ den Bau. Er lief zur Kinderstube hinüber und fragte sich wie es wohl Sonnenlicht ginge, sie war doch die Mutter von Schneejunges. Drinnen entdeckte er Lavalicht wie sie mit Wasserjunges spielte. Wasserjunges war anscheint schon etwas älter als Löwenjunges und Schneejunges. Sie jagte hinter Lavalichts Schwanz her der sich hin und her bewegte. Zuerst gesellte er sich zu Sonnenlicht die etwas abseits saß und liebevoll Löwenjunges Kopf leckte. „Hallo Sonnenlicht.“ schnurrte er. „Ich habe von Schneejungess Husten gehört! Keine Sorge sie wird bald wieder gesund.“ „Das hoffe ich doch“ sagte sie seufzend. „Wie alt sind deine beiden Kleinen jetzt?“ fragte er. „4 Monde wieso fragst du?“ antwortete sie verwundert. „Nur wegen Wasserjunges. Wie alt schätzt du sie?“ entgegnete er. „So ungefähr 5 Monde.“ „Danke.“schnurrte er.
Er ging zu Lavalicht und Wasserjunges. „Ich habe ihre Mutter im Wald getroffen.“sagte er. Lavalicht sah ihn verwundert an. „Von Wasserjunges?“ fragte sie erstaunt. „Ja und sie will das wir sie, wenn Wasserjunges größer ist, besuchen. Sie sagt ihre Zweibeiner haben Wasserjunges ausgesetzt weil sie die Kleinste und Schwächste war.“ „Heiliger SternenClan. Das ist ja schrecklich“ antwortete sie erschrocken. „Ich gehe ein bisschen Jagen bevor die Patrouille zurück kommt. Willst du mit?“ fragte er sie.
„Ich bleibe noch ein bisschen bei der Kleinen....wenn das okay ist.“ murmelte sie. „Schon okay“ antwortete Feuerstern. Er verließ den Bau und steuerte Richtung Ausgang, als plötzlich Aschegesicht auf ihn zu gerannt kam.
„Feuerstern, warte!“ rief er. Feuerstern wartete und sah ihn fragend an.
„Der SternenClan hat mit gerade eine Botschaft geschickt! >Der Anführer muss trauern<. So lautet die Botschaft, meinst du, dass du damit gemeint bist?“ Feuerstern lief es eiskalt über den Rücken.
„Ich weiß es nicht“ miaute er leise. Aschegesicht stupste ihn einmal kurz an und verschwand dann wieder in seinem Bau. Er wollt grade zum Ausgang laufen als ihm Graskralle und Goldpfote entgegen kamen, gefolgt von Wiesenpelz und Eispfote.Jeder von ihnen trug eine Maus zwischen den Zähnen. „Hallo Graskralle! Hast du Kristallauge und
Glitzerpfote irgendwo gesehen?“ fragte er den schwarzen Kater.
„Nein, seid heute morgen nicht mehr.“ antwortete Graskralle.
Feuerstern nickte ihm dankbar zu. Er beschloss die beiden suchen zu gehen. Er nahm die Richtung zur Sandkuhle. Schon von weitem entdeckte er die beiden. Glitzerpfote übte gerade angreifen und schon beim zweitem Versuch schaffte sie es Kristallauge um zu schmeißen.
„Gut gemacht, Glitzerpfote!“ rief er ihr zu. Die beiden guckten erschrocken auf, blinzelten ihm aber freundlich zu als sie ihren Anführer erkannten. „Es ist Zeit zum Lager zurück zu kehren. Aschegesicht braucht ein bisschen Hilfe beim Kräuter sammeln. Könntest du das übernehmen, Glitzerpfote?“
„Gerne!“ schnurrte sie. Auf dem Rückweg fingen sie noch ein paar Mäuse und kehrten dann zu Lager zurück. Als sie ankamen eilte Glitzerpfote sofort zum Heilerbau. Kristallauge sah ihr stolz hinterher.
Es wurde Zeit das die Schülerin eine Kriegerin wurden! Er würde sie und Fuchspfote morgen prüfen.Jetzt würde er erstmal die Patrouille anführen. Er rief Fuchspfote und Lavalicht zu sich und sie machte sich auf den Weg. Fuchspfote, sein eigener Schüler, war eifrig mit dabei und erwischte viele Mäuse und sogar ein altes Eichhörnchen. Er war ein exzellenter Jäger. Plötzlich blieb Lavalicht stehen. „Riecht ihr das auch?“ fragte sie. Feuerstern atmete tief ein und roch einen fremden und trotzdem vertrauten Geruch.
Es roch nicht nach einem anderem Clan, aber auch nicht nach Hauskätzchen! Noch im gleichen Moment wo er wusste woher er den Geruch kannte sah er ihn. Rabenpfote!! Sein alter Freund und Kamerad. Feuerstern war mit ihm zusammen Schüler gewesen. Doch wegen Tigerkralle war Rabenpfote im Lager nicht mehr sicher gewesen, denn nur er wusste, dass nicht Eichenherz Rotschweif getötet hatte, sondern Tigerkralle selbst! Nur damit er Zweiter Anführer werden konnte. Er und Graustreif hatten Rabenpfote zu dem Einzelläufer Mikusch gebracht, der am Waldrand auf einem Hof lebte. Jetzt war Tigerkralle aber tod und Rabenpfote war in Sicherheit. Aber das war eine andere Geschichte. Jetzt freute er sich erstmal seinen alten Freund wieder zu sehen. „Das ist Rabenpfote. Er ist keine Gefahr für uns“ entwarnte er seine beiden Begleiter.
Er rannte auf Rabenpfote zu und rieb seinen Kopf an seine Schulter.
„Hallo Feuerstern. Wie geht es dir?“ begrüßte dieser ihn.
„Mir geht’s gut. Was führt dich zu uns, Rabenpfote?
Rabenpfotes Augen wurden traurig. „Mikusch ist tod! Er wurde von einer Ratte gebissen und wir konnten die Wunde nicht rechtzeitig behandeln.Er ist jetzt beim SternenClan!“
„Was? Oh nein!“ Er leckte seinem Freund tröstend über die Schulter.
„Er war wie ein Bruder für mich,“ schluchzte Rabenpfote und drückte seinen Kopf gegen Feuersterns Flanke.
„Ich weiß! Wir werden nie vergessen, dass er dich in der Stunde der Not bei sich aufgenommen hat. Vom SternenClan aus wird er über dich wachen,“ versuchte Feuerstern seinen Freund zu trösten. Armer Rabenpfote. Ich muss versuchen ihn abzulenken. Dachte Feuerstern.
Der schwarze Kater schniefte noch einmal und riss sich dann zusammen. Schließlich kam er zum eigentlichen Grund, seines Besuches. „Ich bin gekommen um dir mitzuteilen das sich Ratten im Wald rum schleichen.“ sagte Rabenpfote. „Es sind nicht viele, aber so viele das ihr aufpassen müsst.“ Er sah Feuerstern ernst an.
„Ich werde es an meine Clan weiter geben.Willst du ein paar Tage bei uns wohnen? Da, wo du keinen Begleiter mehr hast?“ fragte er seinen alten Freund. Doch Rabenpfote schüttelte den Kopf. Und seine Augen bekamen wieder seinen alten Glanz. „Ich habe Mikuschs Schwester getroffen und wir leben jetzt zusammen. Sie ist von ihren Zweibeinern weggelaufen.Wenn ich dich das nächste mal besuchen komme, nehme ich sie mit.Wenn das okay für dich ist?“ „Natürlich! Deine Freunde sind auch meine Freunde. Aber musst du denn schon gehen?“ fragte Feuerstern traurig. „Leider schon. Ich kann Morle nicht so lange allein lassen. Sie ist noch nicht richtig ans freie Leben gewöhnt. Auf Wiedersehen!“ Rabenpfote leckte ihm noch kurz über die Ohren und verschwand dann lautlos in den Büschen. „Möge der SternenClan deinen Weg leiten!“ flüsterte Feuerstern ihm hinterher. Er wand sich wieder seinen Begleitern zu, die ganze Zeit geschwiegen hatten. „Lasst uns ins Lager zurück kehren.“ schnurrte er. „Morgen wird ein langer Tag.“ Und schon verschwanden die drei Schatten in den Büschen.

2. Kapitel

Regen prasselte auf Feuersterns Fell und der Wind wehte die Blätter auf. Er rannte durch durch das dichte Unterholz und sah in die Dunkelheit hinaus. Plötzlich hörte er ein lautes Krachen und hinter ihm stürzte ein Baum um. Er sprang erschrocken auf und rannte mit wilder Angst weiter in den Wald hinein. Er hörte noch ein lautes Krachen und einen Schrei, der durch den Wald tönte. Feuerstern fuhr hoch und sah das er sich in seinem Bau befand. Nur ein Traum!
Er seufzte erleichtert und blinzelte in die Sonne hinaus. Müde trottete aus dem Bau und streckte sich im Licht der Sonne. Die Vögel zwitscherten und der Wind wehte ihm eine frische Brise in Gesicht. Er machte sich auf den Weg zum Heilerbau. Hoffentlich ging es der kleinen Schneejunges heute besser. Glitzerpfote kam ihm mit einem Büschel Kräutern im Maul entgegen und blinzelte ihn fröhlich an. Sie rannte Richtung Ältesten Bau. Als Feuerstern Staubfangs Bau betrat, hörte er ein leises Murmeln. „Guten Morgen Staubfang!“ rief er dem Heiler zu. Der alte Kater sah auf und blickte ihn munter an. „Schneejunges geht es besser.“ antwortete er zu Feuersterns Erleichterung. Er machte sich auf den Weg zu Kristallauge. Heute wollte er Fuchspfote und Glitzerpfote prüfen! Als er in den Kriegerbau trat hörte er ein leises Flüstern. Er runzelte die Stirn und schlich sich an die beiden Katzen an. Es waren Schwarzstreif und Kristallauge. Leise räusperte er sich. Die beiden Katzen zuckten erschrocken zusammen. „Ich bin es nur.“ miaute Feuerstern den beiden zu. „Kristallauge, ich möchte mit dir reden. Wir treffen uns in meinem Bau.“ Mit diesen Worten verließ er den Kriegerbau wieder. Kurze Zeit später saß die Kätzin in seinem Bau und sah ihn erwartungsvoll an. „Es geht um Fuchspfote und Glitzerpfote. Sie sind jetzt alt genug um Krieger zu werden und ich möchte sie heute bei Sonnenhoch prüfen.“ Kristallauge sah ihn erfreut an. Er nickten ihr zu und sie verschwand um die Nachricht den Schülern mit zu teilen. Er ging auf die Suche nach Lavalicht und fand sie bei Wasserjunges. Er seufzte innerlich. Es war schön wie sich Lavalicht um die Kleine kümmerte, aber dadurch sollte sie ihre Pflichten als zweite Anführerin nicht vernachlässigen. „Führst du die Morgenpatrouille an?“ fragte er sie. Zögernd antwortete sie: „Okay...wen soll ich mit nehmen?“
„Ich prüfe heute mit Kristallauge Fuchspfote und Glitzerpfote. Nimm am besten Tannennadel und Schwarzstreif mit.“
Sie nickte nur. Er verließ den Bau und machte sich auf den Weg zum Wald. Glitzerpfote,Kristallauge und Fuchspfote warteten schon vor dem Ausgang. „Also, Glitzerpfote nimmt die Strecke zum Krähenort und Fuchspfote, er betrachtete seinen eigenen Schüler,jagt Richtung Donnerweg. Fangt so viel Beute wie ihr könnt und vergrabt es, damit wir es nachher einsammeln können.Wir werden euch beobachten.
Wir werden euch sehen, ihr uns aber nicht. Und seid vorsichtig!“ mahnte er die Schüler. Beide rannten los und auch Kristallauge setzte sich in Bewegung. Feuerstern erinnerte sich noch gut daran als er geprüft wurde. Er musste innerlich lächeln als er daran dachte wie der ängstliche Rabenpfote ein Natter gefangen hatte. Tigerkralle und Löwenherz waren sehr beeindruckt. Aber auch er hatte reichlich Beute gefangen. Leider musste Rabenpfote, noch bevor er zum Krieger wurde, zu Mikusch. Er rannte los um seinem Schüler zu folgen. Schon nach kurzer Zeit sah er wie Fuchspfote sich an eine Wühlmaus an schlich und sie mit einem Biss tötete. Feuerstern folgte ihm bis zum Donnerweg. Als der Schüler noch eine Maus gefangen hatte, lief er näher an den steinigen Weg heran. Er ließ die Maus fallen und in seinem Gesicht spiegelte sich Unsicherheit und Neugier. „Was hat er vor?“ fragte sich Feuerstern alarmiert. Fuchspfote drehte sich um und suchte mit seinen Augen das Gebüsch ab. Er schüttelte den Kopf, hob die Maus auf und verschwand wieder zwischen den Bäumen. Feuerstern seufzte und folgte seinem Schüler unauffällig. Er überlegte was Fuchspfote wohl so nahe am Donnerweg wollte? Vielleicht war er einfach neugierig. Plötzlich sah er wie Fuchspfote blitzschnell auf einen Baum kletterte und einem Eichhörnchen folgte. Seine Pfote fuhr schnell nach vorne und erwischte das Eichhörnchen am Bauch. Vor Schreck verlor das kleine Tier den Halt und stürzte. Fuchspfote sprang hinterher und landete elegant auf vier Pfoten. Er stupste das verstörte Pelzknäuel an und tötete es mit einem Biss in den Nacken. Mit erhobenem Schwanz lief er Richtung Lager. Feuerstern war stolz auf seinen Schüler. Niemand der anderen Schüler konnte ein Eichhörnchen fangen. Nur Mäuse und Kaninchen. Aber selbst er hatte Schwierigkeiten den Eichhörnchen auf die Bäume zu folgen. Feuerstern rannte Richtung Lager. Als alle wieder am Eingang versammelt waren, befahl er den Schülern, die Beute ein zu sammeln, die sie vergraben hatten und ein paar Mäuse den Ältesten zu bringen. Fuchspfote wollt e gerade los laufen, da hielt Feuerstern ihn zurück. „Ich möchte dich nachher in meinem Bau sprechen.“ sagte er zu seinem Schüler. Fuchspfote nickte zögernd und lief schnell los. Feuerstern wand sich an Kristallauge. „Glitzerpfote hat vier Mäuse und zwei Kaninchen vergraben.“ erzählte sie. Er nickte. „Fuchspfote hat auch vier Mäuse gefangen. Und ein Kaninchen und ein Eichhörnchen.“ sagte er stolz. Kristallauge machte große Augen: „Ein Eichhörnchen? Wow, er ist wirklich ein guter Jäger.“ erwiderte sie. Die beiden beschlossen Fuchspfote und Glitzerpfote noch vor Mondhoch zu Kriegern zu benennen. Als er sich auf den Weg in seine Bau machte, überlegte er, wen er zur großen Versammlung morgen mitnehmen sollte. Graskralle, Kristallauge und Schwarzstreif würden von den Kriegern mitkommen. Und vielleicht Fuchspfote und Glitzerpfote. Plötzlich hörte er Schritte vor seinem Bau. „Ich bin es! Fuchspfote!“ rief eine Stimme von draußen. „Kann ich reinkommen, Feuerstern?“
„Ja, komm rein.“ antwortete er seinem Schüler. Der kleine rote Kater betrat den Bau und sah Feuerstern fragend an: „Du wolltest mich sprechen?“ Feuerstern nickte und sagte: „Ich habe dich vorhin beobachtet, wie du sehr nahe an den Donnerweg gegangen bist.“ Er sah ihn forschend an. „Hast du dort irgendetwas gesehen?“ Fuchspfote zögerte. „I-ich habe nichts gesehen. Ich wollte nur mal gucken, was auf der anderen Seite ist.“ sagte er leise. „Du weißt doch, dass das gefährlich ist. Schüler sollen ohne Begleitung eines Kriegers nicht zu nahe an den Donnerweg heran gehen.“ wies er Fuchspfote zu recht.
„A-aber du warst doch in der Nähe!“ erwiderte dieser trotzig. Feuerstern seufzte. Es hatte keinen Sinn mit seinem Schüler zu diskutieren. „Sei einfach vorsichtig wenn du in der Nähe vom Donnerweg bist. Schon viele Katzen wurden von den Ungeheuern, die auf dem Donnerweg fahren, getötet.“ sagte er ernst. Fuchspfote sah ihn ängstlich an und nickte. Leise huschte er aus dem Anführerbau.
Noch vor Mondhoch rief Feuerstern eine Versammlung ein.
„Alle Katzen, die alt genug sind ihre Beute selbst zu fangen, sollen sich versammeln!“ rief Feuerstern. Als alle versammelt waren blickte er auf die Schüler herab und sagte: „Fuchspfote und Glitzerpfote kommt zu mir.“Die beiden setzten sich zögernd in Bewegung und blieben vor ihm stehen. Erwartungsvoll blinzelten sie zu ihm hinauf. Feuerstern sagte mit fester Stimme: „Ich,Feuerstern,Anführer des FeuerClans, rufe meine Kriegervorfahren an und bitte sie, auf diese zwei Schüler
herab zuschauen. Sie haben hart trainiert, um euren edlen Gesetzen gehorchen zu können, und ich empfehle sie euch nun als Krieger. Glitzerpfote,Fuchspfote,versprecht ihr, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit eurem Leben?“
„Ich verspreche es.“ antwortete Glitzerpfote. Ihre Augen leuchteten.
„Ich verspreche es.“ wiederholte Fuchspfote.

>Dann gebe ich euch mit der Kraft des SternenClans eure Kriegernamen. Glitzerpfote, von diesem Augenblick an wirst du Glitzerlicht heißen .Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und deine Kraft und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im FeuerClan willkommen.<

> Fuchspfote, von diesem Augenblick an wirst du Fuchsschweif heißen.
Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und deine Kraft und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im FeuerClan willkommen.<

Er beugte sich zu den beiden Kriegern herunter und rieb seinen Kopf an ihren. Laute Rufe der Anerkennung ertönten aus der Menge, und dann erhoben sich sämtliche Stimmen des Clans und ließen die neuen Kriegernamen erklingen: „Fuchsschweif!“ „Glitzerlicht!“ „Fuchsschweif!“ „Glitzerlicht!“
Einige Katzen sammelten sich um die neuen Krieger um ihnen zu gratulieren. Fuchsschweif und Glitzerlicht bedankten sich mit glänzenden Augen. Goldpfote und Eispfote guckten ein bisschen traurig.
Feuerstern konnte die beiden verstehen, aber Fuchsschweif und Glitzerlicht waren nun mal die Älteren. Sie mussten sich noch gedulden!
Als die Menge sich beruhigt hatte, sprach Feuerstern noch einmal zu den Katzen: „Mein alter Freund Rabenpfote hat mich aufgesucht, um mir mit zu teilen, dass sich Ratten im Wald aufhalten. Wenn ihr welchen begegnen solltet, greift sie nicht an! Ihre Bisse sind sehr giftig und können auch tödlich enden.“ Unwillkürlich musste er an Mikusch denken. „Morgen zur Großen Versammlung kommen Tannennadel,
Lavalicht, Kristallauge, Fuchsschweif, Glitzerlicht und Staubfang mit!Somit ist die Versammlung jetzt beendet.“ Er ging auf seinen Bau zu.
Lavalicht folgte ihm leise und Feuerstern fragte sich was sie von ihm wollte. Er drehte sich um und fragte: „Was ist denn noch, Lavalicht?“
Er war schon müde und ein bisschen genervt. Die Kätzin erwiderte: „Ich wollte nur fragen...ähm...wann Wasserjunges mit ihrer Ausbildung zum Krieger beginnt?“ Er setzte sich und fing an zu überlegen!
Einerseits war Wasserjunges noch sehr schwach und erschöpft, andererseits war sie schon 5 Monde alt. Aber Löwenjunges und Schneejunges brauchten noch 2 Monde bis ihre Ausbildung beginnen konnte. Und es war besser wenn alle drei ihre Ausbildung zusammen anfingen! Also antwortete er: „Wir müssen noch zwei Monde warten. Hättest du eine Idee wen wir für die drei als Mentor ernennen können?“ Er sah sie fragend an. Zögernd antwortete sie: „Also...ich habe gedacht...vielleicht könnte ich Wasserjunges Ausbildung übernehmen?“
Feuerstern seufzte: „Lavalicht! Du weißt warum das nicht geht! Du würdest sie viel zu zart behandeln. Eher wie eine Mutter und nicht wie ein Mentor.“ Er wollte so etwas nicht zu ihr sagen, aber es entsprach der Wahrheit. Jetzt seufzte auch Lavalicht: „Du hast ja recht! Aber ich habe sie so gerne.“ Sie sah ihn traurig an. Feuerstern überlegte wer als Mentor in Frage kommen könnte. Sofort fiel ihm Tannennadel ein. Er war der erfahrenste Krieger im Clan. Auch Schwarzstreif würde einen guten Mentor abgeben. „Wie würde es dir gefallen wenn Tannennadel Wasserjunges Mentor wird? Er ist der erfahrenste Krieger.“ Lavalicht schien mit der Entscheidung zufrieden zu sein. „Für Löwenjunges würde ich Schwarzstreif nehmen!“ erwiderte sie. „Den gleichen Gedanken hatte ich auch.“ schnurrte Feuerstern belustigt. „Und was ist mit Schneejunges?“ Lavalicht schien zu überlegen. „Kristallauge! Ich finde, sie wäre eine gute Mentorin für Schneejunges.“ Er nickte erkennend.
Erleichtert trottete Feuerstern in seinen Bau, streckte sich und rollte sich zusammen. Nach wenigen Minuten fiel er in einen unruhigen Schlaf.