Prophezeiung des Todes

Prolog
Ich spürte den Boden nicht unter meinen Füßen als ich rannte, irgentwas stimmte nicht. Das war kein normaler Albtraum mehr. Das war die Wirklichkeit. Nichts von dem was der Engel des Schicksals gesagt hat war gelogen. Alles war wahr. Ich sah vor mir zu Boden, doch da war nur Blut. Ich lief immer schneller, versuchte den Tod hinter mir zu lassen und den Schmerz der Sterbenden zu vergessen. Den Sterbenden, die alle von meiner Hand verwundet wurden, und doch musste es ohne mein Zutun geschehen sein . Ich wollte mir einfach nicht eingestehen, das ich an dem Tod dieser Menschen Schuld war. Noch immer berührten meine Füße den Boden nicht und alles um mich herum war mit Blut bespritzt. Was hatte ich getan? Noch immer hörte ich die Schreie der Sterbenden.

1.Kapitel

Ich lief und überall um mich herum war es dunkel. Mein Herzschlag ging rasend schnell und ich versuchte schneller zu laufen um dem klammernden Griff der Dunkelheit zu entkommen, versuchte mit aller Kraft mich zu befreien. Da ist ein Licht! Ich lief schneller, strengte mich noch mehr an und schien fast zu fliegen, das Licht kam immer näher. Fast hatte ich es erreicht , nur noch ein paar Schritte! Aufeinmal packte mich eine Hand am Fußgelenk und ich fiel der Länge nach in irgentwas klebriges. Mit einem leisen Schrei versuchte ich mich aus dem Griff der Hand zu befreien und gleichzeitig zu erkennen, wer mich da überhaupt festhielt. Oder was. Durch das Licht, das nur noch vier Meter von mir entfernt war und durch einen Türspalt drang, sah ich, dass mich gar keine Hand festgehalten hatte, es war nur ein Stück Stoff, in dem sich mein Fuß verhackt hatte. Erleichtert seufzte ich auf und befreite mein Fuß von dem Stoffstück. Da streifte meine Hand plötzlich etwas kaltes. Ich sprang auf, meine ganze Hand war jetzt von irgentetwas Klebrigem bedeckt. Jetzt trommelte mein Herz noch schneller. Was war das? Ich möchte hier raus, dachte ich, rannte die letzten Meter zur Tür und riß diese auf. Da sah ich, dass meine Hand von etwas rotem bedeckt war. Blut!Ohgott, ich hatte Blut an meiner Hand. Langsam drehte ich mich um.
"NEIN!", schrie ich. Der ganze Raum war voller Blut und in der Nähe der Tür lag eine Person. Ich sank auf die Knie. Die Person hob den Kopf und sagte mit leiser, brüchiger Stimme:" Du wirst uns alle töten, du bist schuld...du allein!"

Fortsetzung Kapitel 1:

Mit einem spitzen Schrei und schweißnass wachte ich auf. Ich riß die Augen weit auf und machte das Licht an. Der Raum war weg. Der lebende Tote auch, genauso wie das Blut. Trotzdem hörte ich immernoch seine Stimme und sah die Bilder vor mir. So ging das jetzt schon eine ganze Weile. Jede Nacht träumte ich von Blut, lebenden Toten und Dunkelheit. Jeder Traum war anders, doch trotzdem genauso grausam. Jede Nacht wachte ich auf... Mir liefen die Tränen über die Wangen. Wieso darf ich nicht einmal normal schlafen, ohne diese Albträume. Einfach ein normales Leben führen. Nicht das mein Leben sonst aufregend oder turbolent wäre, nein, die Albträume reichen mir.

fortsetzung folgt...