Der Königinnenplatz und der Baum des Lebens.

Hier schlafen Königinnen und ihre jungen. Gleich nebenan ist ein kleines bächlein wo die jungen spielen und trinken können, der Baum des lebens wacht immer gut über sie. Er ist ein heiliger baum, von dem die ältesten sagen das die katzen vom sternenclan auf ihm leben.

Morgentau wurde von dem leisem Fiepsen ihrer Jungen geweckt. Als sie ihre Augen aufschlug und Rauchjunges erblickte, der auf seiner Schwester Honigjunges lag, fing sie sofort an zu schnurren. Ihr war klar, dass ihre vier Jungen bald zu Schülern ernannt werden würden, deswegen wollte sie die wenige, gemeinsame Zeit noch genießen.
Guten Morgen meine Süßen, miaute sie fröhlich schnurrend. Habt ihr denn auch gut geschlafen?
Als die Kleinen nach und nach aufwachten, begann die hellbraune Königin sie gründlich zu putzten.
Bald würde sie mit ihren Jungen vom Königinnenplatz verlassen. Sie selber würde wieder zurück ins Kriegerlager ziehen. Ihre Jungen allerdings ins Schülerlager. Mit einem wehmütigem Blick betrachtete sie ihre Jungen, die nun zu spielen anfingen.

Honigjunges versuchte einen ball zum spielen aus dem moos zu formen, was ihr allerdings nicht so recht gelang.
Ich habe gut geschlafen. antwortete die kleine honigfarbene kätzin Morgentau. Duu, Mamma? Wenn ich schülerin bin und einen alptraum habe ...darf ich dann zu dir kommen? fragte die Kätzin mit runden augen, die leider öfters ängstlich war und alpträume hatte.

Morgentau sah, wie Honigjunges versuchte einen Ball aus Moos zu formen und half ihr dabei.
Freut mich, dass du gut geschlafen hast. schnurrte die Kätzin.
Sie sah Honigjunges in die Augen und sagte dann: Ich verspreche dir, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn du einen Aptraum hattest, oder wenn dir mal etwas auf der Seele liegt. Ich werde euch immer zur Seite stehen.. Die Worte kamen tief aus ihrem Herzen und sie spürte die starke Bindung, die nur zwischen Königinnen und ihren Jungen bestand, ganz deutlich.

Rauchjunges spielte mit seiner Schwester Sternenjunges. Er schnurrte erfreut, als er auf ihrem Rücken stand. Den Blick wandte er zu seiner Mutter, Morgentau und seiner anderen Schwester, Honigjunges. Guten Morgen, Mama!, rief er freudig. Im selben Moment fiel er von Sternenjunges Rücken.

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Sternenjunges schüttelte sich das Gras vom Fell und blickte mit einem sanften Blick auf Rauchjunges, der sich nun auch wieder aufrichtete. Sie musste schnurren und begrüßte ihre Mutter. Nun waren sie alle wach. Die schwarze Kätzin freute sich zwar bald zur Schülerin ernannt zu werden, aber insgeheim würde sie ihre Mutter vermissen. Als Schülerin würde sie, sie nicht so oft sehen. Sie schüttelte den Kopf um den Gedanken abzuschütteln. Dann schritt sie neben Honigjunges, um sich hinzulegen, dicht gefolgt von Rauchjunges.

Als erstes erreichte Regenblüte den Königinnenplatz. Dort lag Morgentau mit ihren Jungen Honig- Sternen- und Rauchjunges. Guten morgen Morgentau! Wie geht es dir und deinen Jungen? Wie ich sehe erfreuen sie sich bester Gesundheit.Regenblüte war wirklich sehr erfreut zu sehen, wie lebhaft und verspielt die Jungen aussahen. Bald werden sie Schüler und Morgentau wird wieder zur Kriegerin.dachte die Heilerin. Dann wand sie sich Richtung Schülerlager, um weiterzuziehen. Also, falls du hier irgendwas brauchst, ich komme nahchher wieder vorbei, ich bin nur Kräuter sammeln.Die graue Kätzin nickte der Königin freundlich zu, und trabte dann gemächlich weiter. Auf dem Weg zum Schüerbau.

Als Regenblüte sich wieder entfernte, seufte Morgentau leise. Ja sie erfreuten sich bester Gesundheit. Doch wie lange würde das noch andauern? Es kam Morgentau vor, als würde die Zeit wie im Fluge vergehen. Gestern waren sie doch noch kleine, unbeholfene Jungen, die auf ihre Mutter angewiesen waren...
Ihr war klar, dass wenn ihre Kleinen erstmal Krieger sein würden, dass sie sie nicht mehr beschützen könnte.
Sie schüttelte den Kopf. Sie musste einfach versuchen diese Gedanken loszuwerden. Schließlich benötigte der Clan neue Krieger und sie war sicher, dass ihre Jungen einmal prächtige Kieger werden würden. Wenn da doch nur nicht ihre Angst wäre...
Besorgt blicke sie zu ihren Jungen hinab.

Honigjunges hatte ihrer Mutter schon immer angesehen, was sie dachte.
Schnurrend presste sie sich an den Warmen Bauch von Morgentau um ihr zu zeigen, das ihre jungen immer bei ihr sein und sie lieben würden.
Der kleine, rote fellball schloss die augen und genoss es, ein junges zu sein. Bald jedoch würde sie Schülerin werden. Mamma hat gesagt, das ich immer zu ihr kommen kann...Und wenn ich kriegerin bin, dann kann ich SIE beschützen...

Rauchjunges stürtzte sich wieder auf Sternenjunges und versuchte sie nieder zu drücken. Doch dann verlor er das Gleichgewicht und viel auf die Nase. Er hatte Sand ins Maul bekommen, den er nun angewiedert wieder ausspuckte.Langsam macht das keinen Spaß mehr. Ich kann einfach nicht gut kämpfen. dachte Rauchjunges, trottete resigniert zu seiner Mutter und ließ sich neben seine Schwester Honigjunges fallen.

Sternenjunges rannte Rauchjunges nach und setzte sich neben ihre Mutter. Mama weißt du schon wer unsere Mentoren werden und wann wir zu Schülern ernann werden? Ich werde später einmal die beste Kriegerin im Wald. Nach disen Worten sprang die kleine schwarze Kätzin spielerisch auf Honigjunges und versuchte sie umzwerfen. Wie schön es hier eigentlich war. Bis jetzt war das Sternenjunges nie aufgefallen.

Rauchjunges hatte Honigjunges Frage gehört und sah Sternenjunges und Honigjunges nun beim Spielen zu und säuftzte, denn sein Mentor würde bestimmt nie zufrieden mit ihm sein. Dann sah er zu seiner Mutter auf. Sie ist bestimmt eine wunderbare Kämpferin. dachte er resigniert.Genau wie Honigjunges und Sternenjunges, nur ich, ich kann nicht kämpfen.

Sternenjunges hatte sich wieder von Honigjunges abgewandt und schaute sich nach Rauchsjunges um. Der kleine Kater schien resigniert zu sein udn Sternenjunges lief zu ihm. Was hats du denn? Hab ich dir wohl nicht weh getan? fragte die kleine schwarze Kätzin bedrückt.

Nein, nein, hast du nicht, ich habe bloß keine lust mehr zu spielen. sagte Rauchjunges. Er wante sich von seiner schwester ab und drückte sich tiefer in das Fell seiner Mutter. Dass ist so unfair, ich will auch gut kämpfen können, sonst werde ich mit Sicherheit nur eine Last für den Clan sein. dachte er sich verzweifelt.

Sonnenblüte lag am Eingang des Königinnenbaus und sonnte sich. Sie war immoment bestimmt die glücklichste Kätzin des Clans. Ein leises schnurren entfuhr ihr, als sie auf ihre Jungen sah. Sie werden bestimmt einmal großartige Krieger! dachte sie stolz und schleckte ihnen allen einmal voller Zuneigung über den Rücken.

Magnolienjunges lag eng an den Bauch ihrer Mutter gepresst und spürte, wie er bei ihrem Schnurren wiebrirte und ihr dann über den Rücken geleckt wurde. Verschlafen drehte die kleine Kätzin sich um, wobei sie gegen Schwertjunges stieß.

Schwertjunges zuckte zusammen aber saugte weiter. Es schien so hilflos aber es würde noch eine große Kriegerin werden.

Eisjunges saugte so heftig dass es sich verkutzste. Es hustete heftig und jammerte leise.

Beruhigend leckte Sonnenblüte Eisjunges Brust. Endlich hörte er auf zu husten und saugte sich wieder fest. Sonnenblüte schnurrte belustigt, als er wieder genau so schnell trank wie vorher. Leise miaute sie:Du sollst trinken, um groß und stark zu werden, aber wenn du weiter so schnell trinkst, erstickst du mir vorher. Dann streckte sie sich wieder in der Sonne aus.

Sternenjunges verstand Rauchjunges nicht so ganz. Was hatte sie nur, früher spielte sie immer gern. Vorsichtig ging die kleine Kätzin zu ihrem Bruder und stupste sie wieder an. Machst du dir über irgendetwas sorgen? Vielleicht kann ich dir ja helfen.

Ja, ich mache mir sorgen, aber ich glaube nicht, das du mir helfen kannst. gab Rauchjunges zu. Er sah Sternenjunges an, ihre kräftige, aber doch schlanke gestallt, dann sah er an sich herunter. Er hatte bei weitem keine so kräftigen Muskeln wie sie, sondern er fand sich ihr gegenüber schon fast mickrig. Dann versuchte er wieder fröhlich zu wirken, obwohl er immer noch darüber nachdachte, was aus ihm einmal werden sollte, und warf sich auf Sternenjunges.

Sonnenblüte sah, wie Schwertjunges Schweif Eisjunges streifte, der aufhörte zu saugen. Schwertjunges, du musst mit deinem Schweif etwas vorsichtieger umgeshen, der kann anderen weh tun. schimpfte sie. Dann leckte sie Eisjunges einmal tröstend übers Ohr.

Magnolienjunges sah, wie Sonnenblüte Schwertjunges ausschimpfte und schnurrte belustigt. Sie musste eben noch lernen, wie sie mit ihrem Schweif umging, um niemanden zu verletzen. Sie hatte früher selbst schon einmal gemerkt, wie weh der tun konnte. Sie kroch hinüber zu Schwertjunges und presste sich tröstend an ihre Seite.

Honigjunges lief zu Sternenjunges und Rauchjunges hinüber und spielte fröhlich mit.Sie sprang auf Sternenjunges rauf und versuchte sie auf den Boden zu drücken,doch sie stolperte und viel auf den Boden.Sie stand wieder auf und schüttelte ihr Fell aus.Dann stürzte sie sich wieder auf die anderen beiden.

Rauchjunges versuchte erfolglos sich gegen Honigjunges zu wehren. Endlich konnte er sich aus dem Gewühl heraus käümpfen, drehte sich um, fauchte einmal laut und rannte aus der Höhle. Er ging an Sonnenblüte verbei zu dem kleinen Bach, der durch den Königinnenplatz lief und kühlte seine Pfoten darin. Was soll nur aus mir werden fragte er sich schon wieder verzweifelt, als er plotzlich die Siluette eines kleinen, silbernen Fischs vor seinen Pfoten ausmachte. Seine pfote schnellte nach vorne uns schon zappelte der Fisch auf dem Trockenen. Stolz nachm er ihn ins Maul und dachte :Vielleicht bin ich ja doch nicht ganz so unnütz für den Clan! Stolz ging er zu seiner Mutter zurück und zeigte ihr und seinen Geschwistern seinen Fang.

Honigjunges bestaunte den Fisch mit großen Augen und meinte:"Aus dir wird bestimmt mal ein großer Jäger,Rauchjunges!"
Sie leckte ihm übers Ohr und schnurrte.
Dann fragte sie ihre Mutter:"Wann werden wir eigentlich zu Schülern ernannt?"

Morgentau staunte nicht schlecht, als Rauchjunges mit dem Fisch zurückkam. Sie sagte nichts, doch in ihren Augen konnte man ihren unbändigen Stolz sehen.
Sie wandte sich an Honigjunges, um ihre Frage zu beantworten. Ich werde noch heute zu Taustern gehen, um mit ihr über eure Ernennung zu sprechen.
Am Besten, ich mache mich gleich auf dem Weg.
Als sie geendet hatte, sprang sie sogleich auf und verließ den Bau mit den Worten: Pass bitte auf meine Jungen auf Sonnenblüte.
Im nächsten Moment war sie verschwunden.

Honigjunges wartete ungeduldig auf die Rückkehr ihrer Mutter,
sie wollte endlich wissen, wann sie Schüler werden würde.Davon träumte sie schon lange.Sie dachte darüber nach, wen sie wohl als Mentor kriegen würde."Hoffntlich kriege ich jemanden,der geduldig und ein guter Lehrer ist!"dachte sie.
Aufgeregt starrte sie dorthin, wo ihre Mutter verschwunden war.

Rauchjunges schnurrte glücklich, als er die erstaunten Blicke von Honigjunges und seiner Mutter sah. Er sah seiner Mutter nach und hoffte, dass er einen wiklich geduldigen Mentor bekam, der ihm vielleicht doch noch bei seinen Kampfschwierigkeiten helfen konnte.

Sonnenblüte sah Morgentau nach und dann ihre Jungen an. Sie waren viel älter als ihr eigener Wurf und würden bald zu Schülern werden. Bei Schwetjunges, Eisjunges und Magnolienjunges würde es noch lange dauern, aber auch für sie würde die Zeit kommen, in der sie sich trennen müssen.

Nachdem Sternenjunges mit den anderen Gespielt hatte und ihrer Mutter beim hinausgehen zugesehen hatte fragte die zierliche Kätzin Rauchjunges und Honigjunges. Wolllen wir ncht alle drei mal zu kleinen Bach gehen. Rauchjunges kannst du mir zeigen wie du den Fisch gefangen hast?

Geschmeichelt antwortete: Können wir gerne machen, ich zeige es euch gerne. Aber wir müssen erst Sonnenblüte fragen. Er wante sich an sie:Sonnenblüte, dürfen wir draußen an dem Bach spielen gehen, ich wollte Honigjunges und Sternenjunges zeigen, wie ich den Fisch gefangen habe.

Aber natürlich. antwortete Sonnenblüte, aber bleibt da, wo ich euch sehen kann. Sie sah Rauchjunges an. Sie hatte bemerkt, dass er sich in letzter Zeit zurückgezogen hatte und nicht mehr so gerne spielte. Oft hatte er unglücklich ausgesehen. Es war wahrscheinlich gut, dass er nun etwas tun konnte, denn er sah glücklicher aus.